Zanderköder

Effektiver Zanderköder für einen guten Fang

Das Angeln auf Zander gilt als Königsdisziplin. Es gibt nicht so viele Köder, mit denen man dem aquatischen Lebewesen nachstellen kann. Der Raubfisch ist ausgesprochen intelligent und bewegt sich im Wasser aufmerksam und vorsichtig. Größere Zanderköder sind im Frühjahr und vor der Schonzeit interessant, da die Tiere in dieser Phase andere große Fische als Konkurrenten betrachten und bejagen. Um den richtigen Zanderköder für Deinen Angelausflug zu finden, solltest Du das Fressverhalten des schmackhaften Speisefischs unbedingt beachten.

Der Gummifisch als Zanderköder

Gummifische sind hervorragende Zanderköder. Die künstlichen Nachahmungen der Beutefische stellen bei fachgerechter Führung ein ideales Lockmittel dar. Ein Gummifisch als Zanderköder sollte ein weiches Material aufweisen, damit der Raubfisch ihn gut einsaugen und falten kann. Der Nachteil von sehr weichen Ködern ist allerdings, dass diese bereits nach einigen Angelerfolgen ausgetauscht werden müssen. Auch die Schwanzform der Zanderköder ist wichtig. Für die Aktion des Gummifisches ist vor allem der Schaufelschwanz zuständig. Je steiler dieser zum Körper abgesetzt ist, desto mehr Wassermasse wird verdrängt. Die Zanderköder aus Gummi sollten sich gut bewegen können und im Gewässer deutlich Druck erzeugen, um den Speisefisch zum Biss zu animieren. Ein zu großer Schaufelschwanz schreckt die Tiere eher ab. Für das Vertikalangeln sind Fransenköder ideal, da diese beim Absenken und Hochziehen des Gummifischs und in der vertikalen Position ansprechende Bewegungen machen. Die Raubfische lassen sich auf die Weise effektiv anlocken.

Zanderangeln mit dem Wobbler

Neben Gummifischen sind Wobbler dazu geeignet, einen Zander zum Zubeißen zu verleiten. Sie bieten besonders in der Nacht und in flachen Gewässern einen Vorteil. In der Dunkelheit ist das Jagdverhalten der Fische am stärksten ausgeprägt. Wenn sich nachts ein paar Fische im Mittelwasser aufhalten, solltest Du einen schlanken Wobbler mit knalligen Farben einsetzen. Ein sehr guter Köder zum Zanderangeln ist ein Wobbler, dessen Materialdichte ähnlich der Wasserdichte ist. Dadurch bleibt er genau in der Tiefe stehen, in der Du den Zanderköder präsentieren willst. Stoppst Du während des Einholens der Leine, verharrt der Wobbler an einer Stelle und sinkt nicht ab oder gelangt an die Oberfläche. Mit Wobblern kannst Du selber aktiv fischen oder schleppen. Wenn Du den Zanderköder zum Schleppangeln verwenden willst, sind längliche Wobbler mit einer Größe von zehn Zentimetern optimal. Diese solltest Du je nach Gewässertiefe ein bis zwei Meter tief im Wasser laufen lassen.

Geeignete Farben für Zanderköder bei klarem und trübem Wasser

Die Farbauswahl spielt beim Zanderköder eine große Rolle. Je flacher und klarer das Gewässer ist, desto natürlicher sollte der Zanderköder gefärbt sein. Grelle Farben kommen in der Nacht und bei trüben oder tiefen Wasser zum Einsatz. Es ist ratsam, verschiedene Farbkombinationen beim Angelausflug dabei zu haben. Bei schwachem Licht sind Köder, die einen starken Kontrast zum Gewässer bieten in der Regel erfolgreicher. Pink und leuchtendes Rot gelten als passend. Sind die Lichtverhältnisse gut und das Wasser relativ klar, sollten auch Zanderköder in gedeckteren Farben funktionieren. Natürliche Dekore in Weiß, Braun, Blau und Grün sind dann vielversprechend. Knallige Töne bei guter Sicht im Wasser sind ungeeignet. Zander sind smarte Raubfische, die schnell merken, dass etwas faul ist.

Größe der Zanderköder und Einfluss des Wetters

Wenn das Frühjahr hereinbricht und die Wassertemperatur steigt, verändert sich das Verhalten der Zander. Sie werden aggressiver und sind leicht reizbar. Vor und nach der Schonzeit solltest Du den Zanderköder eine Nummer größer wählen. Das Imitat wird von den Raubfischen als Konkurrent angesehen und schonungslos attackiert. Gummiköder bis zu einer Länge von 20 Zentimetern sind in dieser Phase optimal, um die Glasaugen aus den Verstecken des Gewässers zu locken. Kleine Köder und Miniköder führen in der Brutfischzeit zum Erfolg. Trübes Wetter mindert die Fangquote nicht. Bei stark verändertem Luftdruck ist das Zanderangeln schwieriger, da sich der Raubfisch erst anpassen muss.